Sohn eines Apothekers. Besuchte 1831-41 das Groeningsche Gymnasium in Stargard, Pommern. Studierte Medizin. Trat 1848 in das soeben eröffnete Diakonissen-Krankenhaus Bethanien in Berlin ein, wo er 1862 bereits dirigierender Arzt der chirurgischen Abteilung wurde, die durch ihn berühmt geworden ist. In den Kriegen 1864, 1866 und 187071 bewährte er sich als Generalarzt. Danach wurde er zum Examinator der Oberstabsarztprüfung ernannt. Obwohl er nie eine Lehrtätigkeit ausgeübt hat, gingen aus seiner Schule bedeutende Chirurgen hervor. Aus dem In- und Ausland kamen Ärzte, um seine geschickte Hand beim Operieren zu bewundern. Er hatte eine Reihe berühmter Patienten, so u. a. den Sohn der Königin Viktoria von England und Kaiser Wilhelm I. nach dem 1878 auf ihn verübten Attentat. Doch stand er ebenso dem ärmsten Hilfsarbeiter zur Verfügung.
Bibl.: Allgemeine deutsche Biographie; Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte aller Zeiten und Völker.(1974)