Biographie

Wühr, Hans

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Herkunft: Siebenbürgen
Beruf: Kunsthistoriker
* 25. Januar 1891 in Sächsisch-Regen/Siebenbürgen
† 23. April 1982 in Grünwald

Er wuchs in Bistritz auf, nahm an beiden Weltkriegen teil. Seine Studien absolvierte er in Berlin, promovierte über Burgkmair und reiste im Auftrag eines amerikanischen Buchplaners, um die großen Kunstmuseen zu erforschen. Für Zeitschriften schrieb er eine Reihe kunsthistorischer Aufsätze. So beschrieb er den Figurenschmuck in der Schwarzen Kirche in Kronstadt und gab einen volkskundlichen Band über Siebenbürgen wie auch einen Band über die siebenbürgischen Kirchenburgen heraus. Er interessierte sich für das germanische Sagengut im christlichen Gewände, schrieb über Altdorfer, Hans Holbein und Fritz Kimm. In einer kleinen Buchreihe stellte er „Alte Uhren“, „Altes Eßgerät“, „Altes Zinn“ und „Bunte Krippen“ vor. In den Mußestunden schrieb er Gedichte. Er lebt heute (1976) in Grünwald bei München und arbeitet an einer Kunstgeschichte des Südostdeutschtums, die die Krönung seines Lebenswerkes werden soll.

Bibl.: H. Zillich: „Das Außergewöhnliche ist sein Schicksal“, in Südostdeutsche Vierteljahresblätter 1/1961/25 ff.(1976)