Biographie

Zillich, Heinrich

Herkunft: Schlesien (Ober- u. Niederschlesien)
Beruf: Redakteur, Schriftsteller
* 23. Mai 1898 in Kronstadt/Siebenbürgen
† 22. Mai 1988 in Starnberg/Bayern

1920 bis 1923 studierte Zillich in Berlin Staatswissenschaften; 1923 promovierte er zum Dr. rer. pol. und veröffentlichte seine ersten Bücher. Er wurde 1930 Schriftleiter an der Kronstädter Zeitung und Chefredakteur der Siebenbürgischen Handelszeitung. Seit 1936 wirkt er als freier Schriftsteller. 1924-1939 gab er die Kulturzeitschrift „Klingsor“ heraus. Im Zweiten Weltkrieg war er Offizier. Zillich ist Mitglied und Ehrenmitglied verschiedener kultureller Vereinigungen. Er hat sechsunddreißig Bücher veröffentlicht: Gedichte, Novellen, Erzählungen, Romane, Geschichten, von denen mehrere in fremde Sprachen übersetzt wurden. Auch betätigte er sich als Herausgeber, schrieb Rundfunksendungen und unternahm Vortragsreisen durch mehrere Länder. Er erhielt eine Reihe literarischer Auszeichnungen, darunter den Literaturpreis der Stadt Berlin, den Volksdeutschen  Schrifttumspreis, den Kulturpreis der Siebenbürger Sachsen und den Wolfgang Amadeus Mozartpreis. Die Göttinger Universität ernannte Zillich zum Dr. phil. h. c. Seit 1959 leitete er die Südostdeutschen Vierteljahresblätter, deren Mitherausgeber er seit 1963 ist. Sein Werk wird vom siebenbürgischen Heimatgedanken getragen. Von 1952 bis 1963 war er Erster Bundesvorsitzender und Sprecher der Landsmannschaft  der Siebenbürger Sachsen in  Deutschland. Heute (1978) ist er ihr Ehrenvorsitzender.

Bibl.: U. M. Schuller, in: Südostdeutsche Semesterblätter (mit Bio-Bibliographie); K. K. Klein, in: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 2/3, 1958 (mit Bibliographie); Festschrift zum 60. Geburtstag, Arbeitskreis für deutsche Dichtung, 1958; Persönlichkeiten Europas, Bd. l, Deutschland, Luzern 1976.(1978)