Seminar, 24.05.2022

Deutsches Kulturforum: Die deutsche Minderheit in der Republik Moldau und in Rumänien

Themennachmittag mit sechs Vorträgen

 

Datum: Di, 24.05.2022

Ort: Universitatea Pedagogică de Stat »Ion Creangă« | Staatliche Pädagogische Universität »Ion Creangă« Kischinau/Chișinău
Strada Ion Creangă 1, 2069 Chișinău, Republik Moldau

Zeit: ab 14.00 Uhr

Gebühren: Kostenfrei

Der Themennachmittag sollte 2020 im Rahmen des Jahresschwerpunkts des Kulturforums »Minderheiten – Mittendrin und anders« stattfinden, musste pandemiebedingt einige Male verschoben, kann jedoch in diesem Jahr nachgeholt werden. Sechs Vorträge widmen sich dem soziokulturellen Beitrag der deutschen Minderheit in Rumänien und in der Republik Moldau. Wie die Kultur und das Leben von Minderheiten, ja sogar von ethnisch kleinen Gruppen einen Landstrich oder ein Land bereichern und inspirieren, welche unterschiedliche und vielfältige Spuren Minderheiten im Alltag der Mehrheitsgesellschaft hinterlassen, sind Fragen, die in einer abschließenden Diskussionsrunde erörtert werden.

Programm

sechs Vorträge:

  • Die deutsche Minderheit in »Großrumänien«. Ein Überblick
    PD Dr. Tobias Weger
  • Die Dobrudschadeutschen – eine Siedlergruppe zwischen Donau und Schwarzem Meer
    Dr. Josef Sallanz
  • Die deutsche Minderheit in der Republik Moldau in Vergangenheit und Gegenwart
    Dr. Dorin Lozoveanu
  • Die deutsche Minderheit in Transnistrien
    Dr. Andrei Crivenco
  • Die Bessarabiendeutschen aus Sicht der russischen Reiseliteratur
    Dr. Galina Corman
  • Deutschsprachige Sagen- und Märchensammlungen aus Bessarabien, Siebenbürgen und der Dobrudscha (J. Haltrich, C. Stephani, A. Camann)
    Dr. Ingeborg Szöllösi

Am 25. Mai 2022 ist eine Exkursion zu den drei ehemals deutschen Dörfern in Transnistrien (Glückstal/Glinoje, Neudorf/Karmanowo, Bergdorf/Kolosowo) geplant.

Bücher

Weitere Informationen zur Geschichte der Bessarabiendeutschen und Dobrudschadeutschen finden Sie in zwei Publikationen des Kultrforums:

Kurzbiografien

Dr. Galina Corman, geboren in der Republik Moldau, sie studierte Geschichte an der Al. I. Cuza-Universität Jassy/Iași (Rumänien) und an der Universität Regensburg. 2013 promovierte sie an der Freien Universität Berlin mit einer Arbeit über Das Bessarabien-Bild in der zeitgenössischen russischen Reiseliteratur 1812–1918. Seit 2014 unterrichtet und forscht sie an der Staatlichen Universität der Moldau in Kischinau/Chișinău, Republik Moldau.

Dr. Andrei Crivenco, geboren 1971 in Comrat (Republik Moldau), studierte Geographie an der Schewtschenko-Universität Tiraspol; im Jahr 2000 promovierte er an der Nationalen I. I. Metschnikow-Universität Odessa, Ukraine. Dozent an der Schewschtenko-Universität Tiraspol und Leiter des Forschungdepartements für Regionalstudien mit den Schwerpunkten Demographie, Wirtschafts- und Sozialgeographie der transnistrischen Region.

Dr. Dorin Lozovanu, geboren 1975 in Kischinau/Chişinău (Republik Moldau), studierte Geografie und Jura an der Al. I. Cuza-Universität in Jassy/Iași (Rumänien), wo er 2008 im Bereich Bevölkerungsgeografie promovierte. Forscher und Dozent an verschiedenen wissenschaftlichen und pädagogischen Einrichtungen der Republik Moldau, wie dem Nationalen Museum für Ethnographie und Naturgeschichte, dem Institut für Ökologie und Geografie der Moldauischen Akademie der Wissenschaften und an mehreren Universitäten im In- und Ausland.

Dr. Josef Sallanz, geboren 1963 in Arad (Rumänien), studierte Politische Wissenschaft, Germanistik, Romanistik und Humangeographie in Heidelberg und Potsdam. Er promovierte zum Bedeutungswandel von Ethnizität unter dem Einfluss von Globalisierung am Beispiel der rumänischen Dobrudscha. Seit 2016 ist er DAAD-Lektor an der Staatlichen Pädagogischen Ion Creangă-Universität Kischinau/Chișinău, Republik Moldau.

Dr. Ingeborg Szöllösi, Studium der Philosophie, Theater- und Vergleichenden Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, Promotion in Philosophie an der LMU München, journalistische Berufsausbildung in Hamburg, langjährige Tätigkeit als Redakteurin und Lektorin, Publizistin und Herausgeberin zahlreicher Publikationen, 2008 bis 2016 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie wissenschaftliche Mitarbeit mit dem Schwerpunkt Mittel- und Südosteuropa für die Deutsche Gesellschaft e. V., seit 2017 im Deutschen Kulturforum östliches Europa tätig.
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PD Dr. Tobias Weger
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Weiterführende Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie hier.