Online-Veranstaltung, 13.12.2022

Das Virtuelle Bildungshaus: Online-Vorstellung des Projektes „Heimatsammlungen digitalisieren – Bildungsprozesse initiieren“

In den letzten beiden Jahren konnte die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen dank einer finanziellen Förderung durch das Land Nordrhein-Westfalen insgesamt 20 Heimatsammlungen digitalisieren und auf der Internetseite www.heimatsammlungen.de diese in virtuellen Räumen präsentieren. Das vom Land in den letzten beiden Jahren geförderte Projekt eröffnet den Sammlungen weitere Zukunftsperspektiven. Zudem leisten die erstellten „virtualisierten Heimatsammlungen“ einen bedeutenden Beitrag dazu, einer breiten Öffentlichkeit einen erleichterten Zugang zum reichen kulturellen Erbe des historischen deutschen Ostens zu verschaffen. Gleichzeitig stellt das Projekt einen wichtigen Beitrag dar, zur zeitgemäßen und zukunftsfähigen Pflege der Erinnerungskultur der aus dem Osten als Vertriebene, Flüchtlinge und Spätaussiedler gekommenen Menschen, die das Land NRW in der Nachkriegszeit wesentlich mit aufgebaut und gestaltet haben.

Hierauf aufbauend startete die Kulturstiftung, erneut durch das Land Nordrhein-Westfalen finanziell gefördert, in diesem Jahr das Projekt „Heimatsammlungen digitalisieren – Bildungsprozesse initiieren“. Begleitet wird dieses von einem von der Kulturstiftung gebildeten Beirat, bestehend u.a. aus Mitarbeitern der Kulturstiftung, Trägern von nordrhein-westfälischen Bildungseinrichtungen. Bildungsexperten und Vertretern des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft.

Kern des Projektes der Kulturstiftung ist es mit den virtuellen Heimatsammlungen als Ausgangspunkt Bildungsformate zu entwickeln, um einerseits die Geschichtskompetenzen von Schülern, Jugendlichen und Erwachsenen im Hinblick auf die historischen deutschen Siedlungsgebiete im Osten Europas, die Ursachen von Flucht und Vertreibung, das Flucht- und Vertreibungsgeschehen ab 1945 und die die Ansiedlung und Integration der Heimatvertriebenen in Nordrhein-Westfalen zu fördern und andererseits die historischen Ereignisse in einen Kontext zur Gegenwart und heutigen gesellschaftlichen und sozialen Brennpunkten zu setzen.

Die Ergebnisse des Projektes werden am 13. Dezember 2022 von 14.00 bis 16.00 Uhr online vorgestellt werden. Die Vorstellung wird live auf dem YouTube-Kanal der Kulturstiftung übertragen werden.www.bit.ly/kulturstiftungvideo  

PROGRAMM

14.00 Uhr

Kurzer Imagefilm zum Projekt

Begrüßung: Thomas Konhäuser, Geschäftsführer der der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen

Grußwort: LMR’in Britta Bollmann, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW

Grußwort: Dr. Ernst Gierlich, Vorstandsvorsitzender der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen

Vorstellung des „Virtuellen Bildungshauses“, Thomas Konhäuser, Geschäftsführer der der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen

Podium: Virtualisierte Heimatsammlungen: Neue Digitalisierungsformate für die schulische und außerschulische Jugend- und Erwachsenenbildung

  • Dr. Andreas Borm (Lehrer, Landsmannschaft Ostpreußen)
  • Bernd Werdin (Ministerium für Kultur und Wissenschaft)
  • Klaus Weber (Vorstand Jugendorganisation der Banater Schwaben)
  • Weronika Koston (Vorsitzende der Jugendorganisation der deutschen Minderheit in Polen – BJDM)
  • Frau Dr. Nike Alkema (Akademie am Tönsberg e.V. / ehemals Heimvolkshochschule St. Hedwigs-Haus)

Moderation: Thomas Konhäuser

Praktische Anwendungsbeispiele und der „Setzkasten“ für Bildungsträger

16.00 Uhr

Schlusswort: Dr. Ernst Gierlich, Vorstandsvorsitzender der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen