Kulturstiftung gratuliert dem ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck zur Verleihung des Franz-Werfel-Menschenrechtspreises!

Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck mit seiner Ehefrau Gerhild, gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Kuratoriums der Kulturstiftung und Bundesvorsitzende der Landsmannschaft Schlesien Nieder- und Oberschlesien, Stephan Rauhut, dem Vorstandsvorsitzenden der Kulturstiftung, Reinfried Vogler und der hessischen Landesbeauftragten für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf
Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck mit seiner Ehefrau Gerhild, gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Kuratoriums der Kulturstiftung und Bundesvorsitzende der Landsmannschaft Schlesien Nieder- und Oberschlesien, Stephan Rauhut, dem Vorstandsvorsitzenden der Kulturstiftung, Reinfried Vogler und der hessischen Landesbeauftragten für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Margarete Ziegler-Raschdorf © Stephan Rauhut

Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck ist für sein Wirken mit dem Franz-Werfel-Menschenrechtspreis der Stiftung „Zentrum gegen Vertreibungen“ ausgezeichnet worden, wozu ihm die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen herzlich gratuliert.

An der Preisverleihung nahmen auch der Vorstandsvorsitzende der Kulturstiftung, Reinfried Vogler, der der Preisjury angehört, sowie der Vorsitzende des Kuratoriums der Kulturstiftung und Bundesvorsitzende der Landsmannschaft Schlesien Nieder- und Oberschlesien, Stephan Rauhut, teil.

© Bernd Fabritius MdB
© Bernd Fabritius MdB

Die Laudatio hielt der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten und Präsident des Bundes der Vertriebenen, Bernd Fabritius. Gauck habe in unterschiedlichen Ämtern stets die Verletzung von Menschenrechten durch Völkermord, Vertreibung und Genozid angeprangert, begründete die Jury ihre Entscheidung bei der Verleihung des mit 10 000 Euro dotierten Preises am Sonntag in der Frankfurter Paulskirche.

Gauck würdigte in seiner Dankesrede unter anderem die Eröffnung des neuen Dokumentationszentrums „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ in Berlin. Mit der dortigen Dauerausstellung sei es den Deutschen gelungen, „das Erinnern mit Erkenntnis und die Erkenntnis mit Empathie zu verbinden“, so Gauck laut vorab veröffentlichtem Redemanuskript.

Der Franz-Werfel-Menschenrechtspreises des Zentrums gegen Vertreibungen ist benannt nach dem jüdisch-deutschböhmischen Schriftsteller Franz Werfel (1890 – 1945), der mit seinem Roman „Die 40 Tage des Musa Dagh“ die Vertreibung der Armenier aus der Türkei und den Genozid an den Armeniern eindringlich, wirkungsvoll und mit großer künstlerischer Gestaltungskraft dargestellt hat. Der Preis wird alle zwei Jahre an Einzelpersonen verliehen, gelegentlich aber auch an Initiativen oder Gruppen, die sich gegen die Verletzung von Menschenrechten durch Völkermord, Vertreibung und die bewusste Zerstörung nationaler, ethnischer, rassischer oder religiöser Gruppen gewandt haben.

Weiterführende Informationen zum Franz-Werfel-Menschenrechtspreis finden Sie auf den Seiten des Zentrums gegen Vertreibungen, hier.