Präsentation des „Kulturportals West-Ost“

Das „Kulturportal West-Ost“, gemeinsam von der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen und der Stiftung Deutsche Kultur im östlichen Europa – OKR entwickelt, und vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert, wurde am 5. Juli 2012 im Rahmen des Sommerfestes des Düsseldorfer Gerhart-Hauptmann-Hauses von Hans-Günther Parplies, dem Vorsitzenden der Kulturstiftung, der Öffentlichkeit vorgestellt und offiziell freigeschaltet.

Der Name „Kulturportal West-Ost“ ist dabei, so Parplies, Programm. Es will einem breiten Kreis von Nutzern den Zugang zu dem in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannten oder gar verkannten Reichtum deutscher Kultur des östlichen Europa eröffnen. West und Ost, sie sind im Logo durch die beiden ineinander verschränkten und nicht etwa aufeinander zielenden Pfeile symbolisiert. Sie stehen für den kulturellen Austausch, den die Deutschen und ihre Nachbarn seit vielen Jahrhunderten zum gegenseitigen Nutzen gepflegt haben, der durch die schrecklichen Verwerfungen des 20. Jahrhunderts allenfalls unterbrochen wurde, nie aber abgebrochen ist, und den es im zusammenwachsenden Europa der Gegenwart erneut zu verstärken gilt. Für die europäische Ausrichtung steht auch, dass die Internet-Adresse mit einem „eu“ endet.

Zentraler Bestandteil des „Kulturportals West-Ost“ ist eine Datenbank zu den Trägern ostdeutscher Kulturarbeit. Sie bietet die Adressen von zurzeit ca. 2.800 Institutionen samt Ansprechpartnern. Diese sind sowohl über Volltext- bzw. Stichwortsuche als auch über interaktive Karten der Standorte auffindbar. Als weitere Datenbank wurde die „Ostdeutsche Biographie“ integriert, die Tausende von Lebensbildern bedeutender, im historischen deutschen Osten beheimateter oder dort wirkender Persönlichkeiten umfasst. Des Weiteren ist die von der Stiftung deutsche Kultur im östlichen Europa – OKR herausgegebene „Kulturpolitische Korrespondenz“, ein die ganze Breite ostdeutscher Kulturarbeit spiegelndes Presseorgan, sowohl mit seinen aktuellen als auch mit älteren Ausgaben abrufbar.  Wesentlicher  Bestandteil ist zudem die Einladung an alle einschlägigen Einrichtungen, dort ihre anstehenden Veranstaltungen oder Publikationen anzuzeigen – ein Angebot das sich zuvorderst an diejenigen richtet, die hierzu allein mit eigenen Kräften nicht in der Lage sind. Regelmäßige Informationen und auch Hinweise überholte Angaben sind von den Betreibern daher ausdrücklich erwünscht.

Auch die bestehenden Internetauftritte der beiden Stiftungen, zu denen man von der Seite des „Kulturportals West-Ost“ aus gelangt, wurden aktualisiert und mit gleichartigem, dem Kulturportal angepassten Design versehen. Beide Institutionen weisen dort auf ihre jeweiligen auf Aktivitäten und Projekte hin, bieten Publikationen in einem Online-Shop an und stellen aktuelle Beiträge in Form von Downloads zur Verfügung.

www.kulturportal-west-ost.eu – Das neue Portal lädt zum Stöbern und zum Recherchieren ein. Es versteht sich als Arbeitsmittel – nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu den Angeboten der anderen Einrichtungen. Angestrebt wird, es um weitere „Bausteine“ in Form von Datenbanken, Downloadmöglichkeiten etc. zu ergänzen. Auch hierfür sind den Betreibern Anregungen herzlich willkommen.