1909 wurde er Stadtbaurat in Breslau, zog später nach Berlin und schließlich nach Baden-Baden. In Breslau baute er von 1909 bis 1913 die Jahrhunderthalle aus Eisenbeton, einem Baustoff, der bisher als starr und kunstwidrig galt. Er wußte dieser Bauweise geistigen Inhalt zu geben. In Berlin kämpfte er um die Erhaltung des Tempelhofer Feldes, das als Exerzierplatz seinen Wert verloren hatte und bei Warenhaus- und Wohnbauspekulanten begehrt war. Es gelang ihm, dieses Gelände zu retten. Er sah in ihm bereits das Gelände für einen späteren Großflughafen. 1944 gelang es Berg, Hitler zu bewegen, Rom zur offenen Stadt zu erklären und so unschätzbare Werte an kunsthistorischen Bauten der Nachwelt zu erhalten.
Bibl.: Neue Deutsche Biographie; Brockhaus Enzyklopädie.
(1972)