Berlin – Deutsch genug? Warum wir endlich über Russlanddeutsche sprechen müssen
Zeit:
18.00–19.30 Uhr
Ort:
Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Revaler Straße 29, 10245 Berlin / Stadtplan
Buchvorstellung mit Gespräch
Deutsch genug? Hardcover
In Deutschland leben ca. 2,5 Millionen Menschen aus dem postsowjetischen Raum – doch ihre Geschichten und Erfahrungen etwa mit Diktatur, Deportation und dem Verlust kultureller Identität sind im öffentlichen Diskurs kaum sichtbar. Klischees über Russlanddeutsche dominieren, während differenzierte Perspektiven der (Spät)Aussiedler:innen nur selten Beachtung finden.
Die Journalistin Ira Peter beschreibt in ihrem Buch »Deutsch genug? Warum wir endlich über Russlanddeutsche sprechen müssen«, wie prägend Scham über die eigene Herkunft, Ausgrenzung und das Gefühl des Unerwünschtseins sowie eine verfehlte Integrationspolitik für viele Betroffene waren. Ihr Blick macht deutlich: (Spät)Aussiedler:innen sind seit vielen Jahrzehnten Teil der deutschen Gesellschaft – und verdienen mehr Aufmerksamkeit, die stereotype Narrative überwindet.
Ira Peter wurde 1983 in der Sowjetrepublik Kasachstan geboren und lebt seit 1992 in Deutschland. Sie arbeitet als freie Journalistin, ist Podcasterin und Autorin. Im Rahmen der Veranstaltung stellt Ira Peter ihr Buch vor. Anschließend findet ein moderiertes Podiumsgespräch mit Dr. Gesine Dornblüth statt.