Biographie

Grassmann, Hermann

Herkunft: Pommern
Beruf: Mathematiker
* 15. April 1809 in Stettin/Pommern
† 26. September 1877 in Stettin/Pommern

Der Mathematiker und Sanskritist Hermann Grassmann legte die Grundlagen zur modernen Vektoren- und Tensorenrechnung. Er war Gymnasiallehrer in Stettin. Da seine mathematischen Arbeiten zunächst unbeachtet blieben, wandte er sich der Weda und der vergleichenden Sprachwissenschaft zu, entdeckte das nach ihm benannte Graßmannsche Gesetz, welches die Dissimilation behauchter Anlaute aufeinanderfolgender Silben im Indischen und im Griechischen regelt. Zu seinen wissenschaftlichen Hauptwerken gehören: „Die Wissenschaft der extensiven Größe oder die Ausdehnungslehre“ (1844), „Die Ausdehnungslehre“ (1862), „Wörterbuch zum Rigveda“ (1875), „Der Rigveda“, 2 Bände (1876/1877). Seine gesammelten mathematischen und physikalischen Werke erschienen in drei Bänden in den Jahren 1894-1911.

(1977)