Er besuchte das Wiener Konservatorium, war dann Geiger im Hofopernorchester und wurde schließlich Kapellmeister an der Leipziger Oper. Als Dirigent der Bostoner Symphoniekonzerte und Operndirektor in Budapest wurde er innerhalb der Fachwelt rasch bekannt. Als er 1895 zum Leiter der Gewandhauskonzerte in Leipzig berufen wurde, begann seine Glanzzeit. Gleichzeitig dirigierte er die Konzerte der philharmonischen Orchester Berlin und Hamburg und ging mit ihnen auf weite Konzertreisen. Man nannte ihn „einen Meister des schönen Klanges, der lebendigen Nuancen und eines hinreißenden Rhythmus“. In Leipzig wurde ihm nach dem Tode ein Denkmal errichtet.
Bibl.: E. Segnitz: „Arthur Nikisch – Leben und Wirken“ (1920 und Arthur Nikisch 1925).
(1972)