Biographie

Sivers, Erik von

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Herkunft: Baltikum (Estland, Lettland, Litauen)
Beruf: Wirtschaftswissenschaftler
* 7. September 1897 in Riga/Livland
† 1. Januar 1973

Er besuchte die Universitäten Dorpat und Jena, promovierte 1923 zum Dr. rer. pol. und wurde 1926 Privatdozent, 1927 planmäßiger Dozent und 1939 außerordentlicher Professor an der deutschen Herder-Hochschule in Riga. 1940/41 lehrte er in Göttingen und ging 1942 als Professor für Volkswirt­schaftslehre zur „Reichsuniversität“ Posen. Seit 1955 lehrt er als ordentlicher Professor und Direktor des Wirtschafts­wissenschaftlichen Instituts an der Technischen Hochschule in Stuttgart. Er erhielt die Ehrenplakette der Universität Posen, das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland, die Johann-Heinrich-Merck-Ehrung der Stadt Darmstadt, ist Ehrenritter des Johanniterordens und Vor­standsmitglied der Carl-Schirren-Gesellschaft. Seit 1963 ist Sivers Erster Vorsitzender der Deutsch-Baltischen Lands­mannschaft im Bundesgebiet. Er gehört einer Reihe weiterer Gesellschaften und Verbände an. Er publizierte „Die Zins­theorie Eugen v. Böhm-Bawerks im Lichte der deutschen Kritik“ (1924) und „Grundlegung der Geldlehre“ (1938).

Bibl.: Degener: „Wer ist wer?“, 1969/70; Kürschners Gelehr­ten-Kalender, 1961.

(1972)