Er besuchte die Universitäten Dorpat und Jena, promovierte 1923 zum Dr. rer. pol. und wurde 1926 Privatdozent, 1927 planmäßiger Dozent und 1939 außerordentlicher Professor an der deutschen Herder-Hochschule in Riga. 1940/41 lehrte er in Göttingen und ging 1942 als Professor für Volkswirtschaftslehre zur „Reichsuniversität“ Posen. Seit 1955 lehrt er als ordentlicher Professor und Direktor des Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts an der Technischen Hochschule in Stuttgart. Er erhielt die Ehrenplakette der Universität Posen, das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland, die Johann-Heinrich-Merck-Ehrung der Stadt Darmstadt, ist Ehrenritter des Johanniterordens und Vorstandsmitglied der Carl-Schirren-Gesellschaft. Seit 1963 ist Sivers Erster Vorsitzender der Deutsch-Baltischen Landsmannschaft im Bundesgebiet. Er gehört einer Reihe weiterer Gesellschaften und Verbände an. Er publizierte „Die Zinstheorie Eugen v. Böhm-Bawerks im Lichte der deutschen Kritik“ (1924) und „Grundlegung der Geldlehre“ (1938).
Bibl.: Degener: „Wer ist wer?“, 1969/70; Kürschners Gelehrten-Kalender, 1961.
(1972)