Im russischen Ural geboren besuchte sie das Gymnasium und studierte Literaturwissenschaft und Psychologie. Im Jahre 1921 heiratete die Schriftstellerin Dr. Arnulf von Hoyer. Die Gesamtauflage ihrer Bücher hat die Millionengrenze überschritten, sie sind in mehr als 20 Sprachen übersetzt worden. Zu ihren bekanntesten Werken gehören die Tagebücher Studenten, Liebe, Tscheka und Tod (1931), Ehen im roten Sturm (1932), Milchfrau in Ottakring (1933). Sie schrieb Geheimnisse um Tataren und Götzen (Jugenderinnerungen, 1933), Fabrik des Neuen Menschen (Roman, 1935), und eine Reihe von Werken biographischen Inhalts, wie etwa den Tolstoj-Roman Tragödie einer Ehe (1937), den Roman der russischen Schauspielerin W. F. Kommissarshewskaja Wera Fedorowna (1939), den zweibändigen Dostojewski-Roman Das Leben eines großen Sünders (1947), Die Liebe eines Lebens, einen Roman um Iwan Turgenjew und Pauline Viardot-Garcia (1952), Sonja Tolstoj (Biographie, 1958), Im Schatten des Zarenhofes. Die Ehe Alexander Puschkins (Roman, 1957), Ein kurzer Tag, Das Leben des Arztes und Schriftstellers Anton Tschechow (1961), Meine russischen Tagebücher (1960), Tiere begleiten mein Leben (Tagebuch, 1963) und Die Verbannten, Frauenschicksale in Sibirien z. Z. Nikolai I. (Biographien, 1965). Im Jahre 1936 wurde die Schriftstellerin durch die Verleihung des Ersten Preises der Acad. d’Éducation et d’Entr’aide Sociales (Paris) für den besten antibolschewistischen Roman der Gegenwart ausgezeichnet. Alja Rachmanowa, deren Liebe der Musik, der Arbeit im Garten, Blumen und Katzen gilt, lebt heute (1968) im Kanton Thurgau, in der Schweiz.
(1968)
