Er verlebte seine Jugend in der Geborgenheit des elterlichen Hauses. Als Gymnasiast gehörte er mit Begeisterung dem „Wandervogel“ an, in einer Zeit, die ihren literarischen Niederschlag in dem Buch Auf großer Fahrt gefunden hat (1966). Er war Freiwilliger des ersten Weltkrieges, aus dessen Erlebnis er die Bücher Männer und Durchbruch anno Achtzehn schrieb. Unpathetisch und knapp, zuchtvoll in Sprache und Aufbau. Zwischen den Kriegen veröffentlicht er unter dem Pseudonym Fritz Steuben seine Indianerbücher, die Millionenauflagen erreichten und ins Dänische, Englische, Französische, Holländische, Kroatische, Norwegische, Schwedische und Tschechische übersetzt wurden. Einige Titel: Der fliegende Pfeil, Der rote Sturm, Tecumseh der Berglöwe, Schneller Fuß und Pfeilmädchen, Der Sohn des Manitu. Es folgten Bewährung der Herzen, Ein Becher Wasser und andere Begebenheiten aus Polen, (1940), und Der Marsch nach Lowicz, ein Dokumentarbericht über die Drangsale der Deutschen in Polen bei Ausbruch des Polenkrieges. Der ehrliche Zöllner und andere Geschichten spielen im Grenzraum polnisch-deutscher menschlicher Beziehungen (1949). Im Roman Die Anna (1951) und in den Erzählungen Der alte Witt formt Wittek das Gesicht des östlichen Grenzlandes und der dortigen Menschen in der Bewährung. Den bezaubernden Kindheitserinnerungen Dort hinter dem gläsernen Berge (1952) folgten die Kinderbücher Im Stall von Bethlehem (1957), Der Weg nach Bethlehem (1958), Und Gott schuf Himmel und Erde (1958), ferner die Welt mag zerbrechen und Der weite Ritt. Wittek ist Herausgeber des Sammelbandes Wir von der Weichsel und Warthe (1950). Im Jahre 1945 verließ der Dichter, der 1939 in die Heimat hatte zurückkehren dürfen, diese im Treck und lebte seitdem in Pinneberg, in Schleswig-Holstein.
(1968)