Als Sohn bäuerlicher Eltern in einer gemischtsprachigen Gemeinde geboren, hat ihn schon frühzeitig alles fasziniert, was mit Musik zu tun hatte. Nach dem Besuch der Mittelschule in der Heimat absolvierte er 1942 in Graz das Steiermärkische Landeskonservatorium. Im Krieg gehörte er mit Studienkollegen dem musikalischen Truppenbetreuungsdienst an. Im Jahre 1950 bestand er die Prüfung für Kompositionslehre und absolvierte das Seminar für Musikerziehung. Seit 1955 ist er Direktor der Musikschule der Stadt Leibnitz, Chordirigent und zunehmend anerkannter Komponist. Im Jahre 1968 wurde er an der Landesmusikschule in Graz Lehrer für Kontrapunkt, seit 1975 lehrt er das Fach „Tonsatz“ an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst. Sem bisheriges kompositorisches Schaffen umfaßt 16 Orchesterwerke, 6 Pannonische Tänze und 4 Südosteuropäische Bauerntänze, 22 Kammermusikwerke und zahlreiche Chöre und Lieder. Zu seinen bekanntesten Werken gehört die „Donauschwäbische Passion“, die 1953 uraufgeführt wurde. Seine Werke wurden in Österreich, Deutschland, in der Schweiz, in Jugoslawien, der Tschechoslowakei, in den USA und in Kanada aufgeführt. Von der Volksmusik der im pannonischen Raum lebenden Völker sind die charakteristischen Merkmale in die Thematik seiner Musik eingegangen. Eine Verschmelzung kam zustande, die nicht konstruiert, sondern auf Grund seiner pannonischen Abstammung gegeben ist. Die meisten seiner Werke sind Ausdruck und Antwort auf tiefempfundene Erlebnisse seiner Jugendzeit und auf das bittere Schicksal seines Volksdeutschen Stammes. Für sein bisheriges Wirken erhielt er vielfache Anerkennung: 1962 ein Arbeitsstipendium im Rahmen des Österreichischen Staatspreises für Musik; 1963 Förderungspreis des Johann-Wenzel-Stamitz-Musikpreises der Eßlinger Künstlergilde; 1967 Goldenes Ehrenzeichen des Steirischen Sängerbundes; 1971 Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst; 1972 Forderungspreis des Donauschwäbischen Kulturpreises des Landes Baden-Württemberg; 1975 Dr.-Andreas-Lutz-Kulturpreis, Graz.
Bibl.: Mitteilungen der Donauschwäbischen Landsmannschaft m Steiermark, Graz, 19. Jg., 1/1976.