Seminar, 14. - 16.02.2025

Heiligenhof – 80 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs und die Vertreibung der Sudetendeutschen – Gedenken und Lernen, Teil 1: Der Weg zur Vertreibung

Veranstaltung für politisch-historisch Interessierte

Die Vertreibung der Sudetendeutschen nach 1945 geschah nach heutigem Verständnis weder plötzlich noch im Affekt. Die Vertreibung war die Folge einer Entwicklung, die ihren Beginn bereits kurz nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, dem Zusammenbruch der österreich-ungarischen Monarchie und der Gründung der Tschechoslowakei nahm. Welche gesellschaftlichen und politischen Faktoren, Entscheidungen und Entwicklungen zwischen den Jahren 1919 und 1945 legten also die Basis für den Weg hin zur gewaltsamen und schlussendlich unumkehrbaren Vertreibung der Sudetendeutschen? Wer waren die politischen Akteure in dieser gefährlichen Gemengelage der instabilen Zwischenkriegszeit?

Als Referenten haben ihre Teilnahme zugesagt: Prof. Dr. Arnold Suppan, (Wien): Inklusion oder Exklusion. Tschechen und Deutsche im Spannungsfeld von Nationalstaat und nationaler Minderheit; Prof. Dr. Matthias Stickler (Würzburg): Die Sudetendeutschen als Minderheit in der ersten Tschechoslowakischen Republik; Dr. René Küpper (München): Edvard Beneš und der Weg zur Vertreibung; Ulrich Miksch (Berlin): Der Vertreibung voraus – Wenzel Jaksch, die Flucht ins Exil und der Kampf gegen die befürchtete Vertreibung; Dr. Jana Osterkamp (Augsburg): N. N.; Dr. Ortfried Kotzian (München): Die Entheimatung von Menschen durch Flucht und Vertreibung – Mittel der Politik auf immer und ewig?

Diese Veranstaltung ist der erste Teil einer dreiteiligen Seminarreihe. Jede dieser Veranstaltungen können Sie auch einzeln besuchen. Deswegen melden Sie sich bitte zu jeder der Veranstaltungen extra an.

Fragen können Sie gerne per E-Mail an uns richten: info@heiligenhof.de

Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.