Als Sohn eines seit Jahrhunderten im ostpreußischen Wernegitten ansässigen Bauerngeschlechtes geboren, studierte Clemens Josephus Neumann nach Absolvierung des humanistischen Gymnasiums an den Universitäten Königsberg, München und Berlin Germanistik, neue Sprachen, Philosophie und Zeitungswissenschaft. Von 1934-1940 war er in Berlin Pressereferent des Reichsverbandes Deutscher Heimstätten; von 1940 bis zu seiner Einberufung zum Kriegsdienst gehörte er als Redakteur der Zentralnachrichtenstelle des Deutschen Nachrichtenbüros (DNB) in Berlin an. Nach Rückkehr aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft stellte er sich im Jahre 1950 in den Dienst der Sache der Vertriebenen, der er sich bis 1972 als Bundespressereferent des Bundes der vertriebenen Deutschen (später Bund der Vertriebenen) und Chefredakteur der „Vertriebenen-Korrespondenz“, später des „Deutschen Ostdienstes“ verpflichtet hatte und nach Erreichung der Altersgrenze als freier Journalist weiterhin verpflichtet fühlt. 1965 regte er die Gründung der OSMIPRESS-Gesellschaft zur Förderung der ost- und mitteldeutschen Heimatpresse an; er ist (1977) seither einer ihrer Geschäftsführer. Er gehörte 1953 zu den Gründern des Kulturwerkes der vertriebenen Deutschen, jetzt West-Ost-Kulturwerk, dessen Geschäftsführendes Präsidialmitglied er ist. Er ist ferner Mitglied der Vorstände der Max-Halbe- und der Wilhelm v. Scholz-Gesellschaft sowie des Beirats und des Stiftungsrats des Ostdeutschen Kulturrates. Neumann lebt (1977) seit 1948 in Remagen-Oberwinter.
(1977)