Drei Großeltern stammten aus Ostpreußen. Sie wuchs in Berlin auf, wo sie auch die ersten 40 Jahre ihres Lebens verbrachte. Mit einer Dissertation über „Das Dichten in psychologischer Betrachtung“ erwarb sie in Pommern den Doktorhut, war 20 Jahre lang mit dem westpreußischen Schriftsteller Hans von Hülsen verheiratet und fand 1932 in Schlesien ihre Wahlheimat, aus der sie im Jahre 1946 vertrieben wurde. Heute (1978) lebt sie abwechselnd in Bayern und in der Schweiz. 1924 zog sie als Reichstagskandidatin der damaligen Partei von Theodor Heuss und Friedrich Naumann zusammen mit dem Spitzenkandidaten Ferdinand Friedensbung durch die Städte ihrer ostdeutschen Heimat. Ihr publizistischer Beruf führte sie zu internationalen Frauenkongressen nach Washington, Paris und Schweden. Im Laufe der Zeit veröffentlichte sie 20 Bücher und Schriften, darunter Der Weg nach Lohde (1920), Das größere Erbarmen (Roman, 1929), Berühmte Frauen der Weltgeschichte (Essays, 1930), Treue und Freundschaft (Geschichte einer Familie, 1935), Das tätige Herz (1939), Das Brautschiff (1943), Berta von Suttner (1952). Von ihren neueren Veröffentlichungen seien erwähnt: Politik und Lebensbeichte der Katharina von Kardorff-Oheimb, mit der Erblindeten gemeinsam geschrieben, sowie ein Lebensbild Agnes-Zahn-Harnacks, der Tochter Adolf von Harnacks.
(1978)