Der Sohn eines Lehrers studierte Kunstgeschichte in Philosophie in Berlin, wo er 1875 auch promovierte. Danach unternahm er als Klaviervirtuose Konzertreisen durch Europa und Amerika. 1878 wurde er Musikdirektor des Stadttheaters und Lehrer am Konservatorium in Straßburg, 1881 wurde er als Professor an das Kaiserliche Konservatorium in Moskau, 1885 an das gleichartige Institut in Köln berufen, wo er 1897 die Aufgabe des Musikreferenten der „Kölnischen Zeitung“ übernahm. Er komponierte mehrere Opern und das Satyrspiel „Walhalla in Not“, ferner Lieder und Klavierstücke. Dann wandte er sich schriftstellerischen Aufgaben zu und schrieb „Beethovens Symphonien nach ihrem Stimmungsgehalt erläutert“ (1891; 6. Auflage 1924), „Führer durch die Oper des Theaters der Gegenwart“ (1890) in mehreren Teilen, die 1920 neubearbeitet als „Führer durch die Oper“ erschienen, und eine Biographie „Camille Saint Saens“.