Biographie

Neubauer, Ernst Rudolf

Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Dichter
* 14. April 1828 in Iglau/Mähren
† 4. Mai 1890 in Radautz/Bukowina

Neubauer besuchte das Gymnasium in Iglau und die Universitäten in Prag und Wien. 1948 beteiligte er sich in Wien als Mitglied der Akademischen Legion an der Revolution und gab dort das radikale Kampfblatt „Der freie Wiener“ heraus. Von 1847-1850 war er Redaktionssekretär bei der „Wiener Zeitung“. 1850 kam Neubauer als Gymnasiallehrer nach Czernowitz und übte dort einen Einfluß auf den rumänischen Dichter Mihai Eminescu aus. 1862 gab Neubauer die erste deutsche Zeitung des Buchenlandes, die „Bukowina“ heraus. Kurzfristig hatte er schon 1857 die „Illustrierte Bukowina“ herausgegeben und in Wien seine „Lieder aus der Bukowina“ veröffentlicht, denen 1868 „Erzählungen aus der Bukowina“ folgten. 1872 kam Neubauer als Gymnasialdirektor nach Radautz, wo er 1876 seine erzählenden Gedichte „Roxolan und Karpe“ und „Nogaja oder die Steppenschlacht“ herausgab. Er übte auf die rumänische und ukrainische Dichtung der damaligen Zeit einen Einfluß aus.

Bild: Wikipedia, gemeinfrei

(1978)