Biographie

Schlensog, Max Martin

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Herkunft: Schlesien (Ober- u. Niederschlesien)
Beruf: Komponist, Musikpädagoge
* 6. Juni 1897 in Löwen/Schlesien

Der aus Löwen gebürtige Schlesier absolvierte neben seiner Lehrerausbildung den Musikunterricht bei Prof. Paul Hielscher, dem Kantor und Organisten an St. Nicolai in Brieg, war von 1916-1919 als Volksschullehrer und Organist in verschiedenen Dörfern Schlesiens tätig, dann als Musikerzieher an den Landerziehungsheimen Holzminden, Sinntalhof und Gandersheim, bis er 1924 Leiter der Musikantengilde und der Volksmusikschule Hamburg (als Nachfolger von Fritz Jode) wurde.

Von 1925-1931 war er Musiklehrer am Bertha-Lyzeum in Groß-Flottbek bei Hamburg, danach Volksschullehrer in Groß-Grönau, Altona und Hamburg und seit 1945 bis zu seiner Pensionierung (1962) Rektor in Hamburg-Nienstätten. Schiensog war seit seiner Seminarzeit musikalisch aktiv in der Jugendbewegung (Wandervogel und Jugendmusikbewegung) und erhielt für sein kompositorisches Schaffen – Kantaten und Liedkantaten, Motetten, Liedzyklen, Haus- und Spielmusiken – bedeutende Impulse durch August Halm und Busoni. Auch schrieb er grundsätzliche Beiträge in den Zeitschriften „Die Laute“ und „Die Musikantengilde“.

Lit.: Die deutsche Jugendmusik-Bewegung, Wolfenbüttel 1980. rororo-Musikhandbuch, S. 597.