Biographie

Sengbusch, Reinhold von

Herkunft: Baltikum (Estland, Lettland, Litauen)
Beruf: Landwitschaftswissenschaftsforscher
* 16. Februar 1898 in Riga/Livland
† 13. Juni 1985 in Hamburg

In Halle an der Saale studierte Sengbusch Landwirtschaft und wurde Assistent, dann Abteilungsleiter am Kaiser-Wilhelm-Institut für Züchtungsforschung in Müncheberg. Von 1937 bis 1945 leitete er eine nach ihm benannte Forschungsstation in Lückenwalde, die heute ihren Sitz in Hamburg hat. Er ist wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Landwirtschaftswissenschaft in Berlin wie auch der Accademia Nazionale di Agricoltura in Bologna. Bekannt wurde er durch die Züchtung der Süßlupine als Modell der Umwandlung einer Wild- in eine Kulturform, durch die Züchtung der weitbekannten „Senga“-Erdbeersorten, von Karpfen mit einer verringerten Anzahl von Zwischenmuskelgräten („grätenlosen Fischen“) wie durch die Auflösung von Nierensteinen beim Menschen durch ein calciumlösendes Mittel. Zu seinen wichtigsten Publikationen zählen „Pflanzenzüchtung und Rohstoffversorgung“, „Theorie und Praxis der Pflanzen-Züchtung“ und „Süß- und Öllupine“.

Bild: Archiv der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin

(1973)