Er studierte als Kaufmannssohn in Berlin, Freiburg i. Br., Leipzig und Lyon Germanistik, Jura und Geschichte. In Leipzig promovierte er zum Dr. jur. und war bis 1914 als Großkaufmann in Hamburg tätig. Dort dozierte er von 1911 bis 1914 an der Staatlichen Kunstschule. Von 1915 bis 1919 war er Leiter einer Sektion des Preußischen Kriegsministeriums. Dann ging er als freier Schriftsteller nach Berlin. Er hat den „Paulus-Bund nichtarischer evangelischer Christen“ gegründet. Er schrieb die Romane „Verschworene der Zukunft“, 1911, und „Adalbert Kaiweit“, 1912. Novellen veröffentlichte er unter dem Titel „Gebundene“ 1927. Ferner schrieb er eine „Geschichte der deutschen Lyrik seit Claudius“, 1908, eine „Geschichte der deutschen Frauendichtung seit 1800“, 1912, und die Biographien „Detlev von Liliencron“, 1913; „Gerhart Hauptmann“, 1922; „Raabe, Leben, Werk, Wirkung“, 1924. Zu seinen wichtigsten Werken zählt: „Die Heilandsgestalt in der neuen deutschen Dichtung“, 1926, und „Deutsche Köpfe“, 1926. 1926 veröffentlichte er sein „Raabe-Lexikon“, von 1926 bis 1928 gab er Gustav Freytags Romane heraus, und 1950 wurde seine „Geschichte des deutschen Romans“ publiziert.
Bibl.: Wilhelm Kosch: „Deutsches Literatur Lexikon“, 1963; Der Große Brockhaus.
(1972)