Biographie

Tiling, Magdalene

Herkunft: Baltikum (Estland, Lettland, Litauen)
Beruf: Lehrerin, Politikerin
* 19. Mai 1877 in Riga/Livland
† 28. Februar 1974 in München

Nach dem Besuch Höherer Töchterschulen in Riga und in Travemünde, der Weiterbildung an der Klosterschule Marienberg und durch Privatunterricht bestand Magdalene von Tiling im Jahre 1902 das Lehrerinnen-Examen in Kassel. Von 1906-1909 studierte sie in Göttingen, war von 1902-1906 Lehrerin in Kassel, von 1909-1921 Studienrätin und Oberin der Frauenschule Elberfeld, wurde 1917 Vorsitzende des Verbandes evangelischer Religionsunterricht und Pädagogik und 1930 Zweite Vorsitzende des Arbeitsbundes für wissenschaftliche Pädagogik auf reformerischer Grundlage. Von 1919-1922 war Magdalene von Tiling Stadtverordnete von Elberfeld, von 1921-1930 Mitglied des Preußischen Landtages, von 1930-1933 Mitglied des Reichstages. 1926 wurde sie zum D. theol. h. c. ernannt und war von 1923-1933 Vorsitzende der Vereinigung evangelischer Frauenverbände Deutschlands. Sie schrieb Aufsätze lind Broschüren über pädagogische und theologische Fragen, über Psyche und Erziehung der weiblichen Jugend, Erziehung zu kirchlichem Bewußtsein und kirchlicher Gemeinschaft, über Gottes Ruf und unsere Antwort, Von der besseren Gerechtigkeit u. a. m.

(1977)