Biographie

Wistinghausen, Kurt von

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Herkunft: Baltikum (Estland, Lettland, Litauen)
Beruf: Theologe, Verleger
* 13. Mai 1901 in Reval/Estland
† 9. März 1986 in Filderstadt

Als Sohn eines Arztes in Reval geboren, besuchte Kurt von Wistinghausen die Ritter- und Domschule seiner Vaterstadt und nach der im Jahre 1918 erfolgten Übersiedlung der Familie nach Deutschland Schulen in Berlin und Tübingen. Er studierte seit 1921 Kunstgeschichte und Germanistik, dann Religionsgeschichte und Theologie in Tübingen und Breslau und war Mitbegründer der Christengemeinschaft und Pfarrer derselben in Breslau und seit 1926 in Stuttgart. Neben der seelsorgerischen Tätigkeit ließ er sich auf verlegerischem Gebiet ausbilden und wurde 1937 persönlich haftender Geschäftsführer der Verlag Urachhaus KG in Stuttgart. Einer Inhaftierung durch die Gestapo im Jahre 1941 folgten Jahre des Berufsverbots bis 1945. In dieser Zeit war Kurt von Wistinghausen als Lektor im Cotta-Verlag in Stuttgart tätig. Seit 1946 wieder Pfarrer in der Christengemeinschaft und Leiter des wieder begründeten Verlages Urachhaus in Stuttgart, seit 1960 Schriftleiter der Monatsschrift zur religiösen Erneuerung „Die Christengemeinschaft“. Neben vielen Beiträgen in Zeitungen und Zeitschriften schrieb er u. a. „Der neue Gottesdienst“ (1960), „Grundlegung der Ehe“ (1963), „Das neue Bekenntnis. Zum Credo“ (1963), „Die erneuerte Taufe“ (1967), „Estland – ferne Welt. Ein Jugendweg“ (1969) und gab „Michael Bauer. Menschentum und Freiheit“ (1972) heraus.(1976)