Biographie

Quoika, Rudolf

Herkunft: Baltikum (Estland, Lettland, Litauen)
Beruf: Schriftsteller, Komponist
* 6. Mai 1897 in Saaz/Livland
† 7. April 1972 in Freising

Er studierte an der Lehrerbildungsanstalt Komotau und an der Deutschen Universität in Prag. Dann wurde er Pädagoge und Orgelexperte beim Staatlichen Denkmalamt in Prag. Als Redakteur leitete er die Zeitschrift „Der Chorbote“. Nach der Vertreibung lebte er als Schriftsteller und Kom­ponist in Oberbayern. 1966 wurde er vom österreichischen Bundespräsidenten zum Professor ernannt. Er erwarb Ver­dienste um die „Gesellschaft der Orgelfreunde“ in Bayern, arbeitete an den „Richtlinien zum Schutz alter wertvoller Orgeln“ mit und trat in Wort und Schrift für die alt­bayrische Orgellandschaft ein. Neben seinen orgel- und kirchenmusikalischen Kompositionen schrieb er einige Wer­ke über Orgeln, Kirchenmusik und Musikgeschichte. Be­kannt wurden vor allem seine Bücher „Albert Schweitzers Begegnung mit der Orgel“ und „Die Musik der Deutschen in Böhmen und Mähren“. In seinem Buch „Vom Sinn dieser Arbeit“ veröffentlichte er neben einer Selbstdarstellung 1962 auch ein umfangreiches Verzeichnis seiner Werke.

(1972)