Biographie

Zartner, Rudolf

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Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Organist
* 7. Januar 1909 in Schönbach/Eger

Der Organist Rudolf Zartner, Sohn eines Geigenbauers, ist in seiner Heimatstadt, die eine Musikstadt war (Instrumentenbau), aufgewachsen und hat von dort seine Musikalität mit­bekommen. Nach dem Gymnasium studierte er an der Deut­schen Akademie für Musik und darstellende Kunst in Prag bei den Professoren Fidelio Finke, Anton Nowakowski, Kurt Utz und Franz Langer. Anschließend studierte er bei Prof. Karl Sträube am Konservatorium in Leipzig. Er wurde Do­zent am Konservatorium in Nürnberg und schließlich Leiter der Orgel- und Cembalo-Klasse. Außerdem war er Organist an der Gustav-Adolf-Kirche in Nürnberg. Konzertreisen führten ihn nach Schweden, Frankreich, Italien, Schweiz, Ungarn, Belgien. Er war Solist beim Bach-Fest in Paris, beim Musikfest in Aix en Provence, beim Orgel-Festival in Mai­land, Brescia und Ravenna, bei der internationalen Orgel-Woche in Nürnberg, der Bach-Woche in Ansbach, Brüssel und Cent. Zartner war Solist bei den Dirigenten Josef Keilberth, Fritz Rieger, Eugen Jochum, Pereira (Lissabon) und M. Couraud (Paris) u. a., spielte bei verschiedenen Rundfunkan­stalten; außerdem sind bei der Deutschen Grammophon, bei Electrola und bei Erato (Paris) Schallplattenaufnahmen von ihm herausgekommen.

(1979)