Die Kulturstiftung beschäftigt sich mit nationalen und transnationalen Formen und Dimensionen deutschsprachiger Literatur im östlichen Europa.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Wechselverhältnis von Literatur und Region. Gestützt auf die Ansätze der Regionalliteratur-Forschung untersucht die Kulturstiftung, wie sie sich einander wechselseitig bedingen, welche spezifischen Impulse von einzelnen deutschsprachigen Literaturlandschaften im östlichen Europa Eingang in die gesamtdeutsche Literatur und schließlich auch in die Weltliteratur gefunden haben und wie diese regionalen Impulse von letzteren beiden aufgegriffen und verarbeitet wurden. Ihre Forschungsergebnisse veröffentlicht die Kulturstiftung in der Schriftenreihe „Literarische Landschaften“.
Da im östlichen Europa unterschiedlichste Sprachen, Kulturen, Religionen, Nationen und Ethnien aufeinandertrafen, ist ein weiterer Schwerpunkt den literarischen Verflechtungen sowie den inter- und transtextuellen Formen, Verweisen und Beziehungen gewidmet, die die deutschsprachige Literatur mit anderen Literaturen eingegangen ist. Die literarischen Manifestationen, die aus diesen vielfältigen Austauschprozessen hervorgingen, werden somit explizit nicht selbstreferenziell, sondern jenseits national-hegemonialer Kategorien untersucht. Die Kulturstiftung macht dabei Gebrauch von text- und kontextorientierten literaturwissenschaftlichen Ansätzen.
Ein besonderes Anliegen der Kulturstiftung ist es, den grenzüberschreitenden Austausch und die Vernetzung mit wissenschaftlichen Institutionen in den Ländern Ost-, Ostmittel- und Südosteuropas, insbesondere zur Kultur- und Wissenschaftslandschaft der deutschen Minderheiten, zu fördern. Zudem setzt sich die Kulturstiftung dafür ein, wissenschaftliche Inhalte und Erkenntnisse zielgruppengerecht und nachhaltig zu vermitteln. Hierzu initiiert sie:
- Fachtagungen
- Workshops
- Diskussionsrunden
- Buchpräsentationen
- Ausstellungen
- Fachpublikationen.