„Einmal quer durch“

Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen unterstützt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Volkstanz e.V. die Brauchtumspflege der deutschen Minderheit in Kasachstan

Lehrmaterial übergeben: (v.l.) Reinhold Frank, Erster Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Volkstanz e. V., Eugen Bolgert, Vorsitzender der Stiftung „Vereinigung der Deutschen in Kasachstan Wiedergeburt“, Thomas Konhäuser, Geschäftsführer der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen, und Bernard Gaida, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft deutscher Minderheiten in der FUEN

Bei der 3. internationalen Begegnungstagung der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft deutscher Minderheiten (AGDM) in der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) unter dem Titel „Heimatvertriebene und Heimatverbliebene – Zwei Seiten einer Medaille“ vom 31. August bis 2. September in Stuttgart übereichte der Erste Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Volkstanz e. V. (DGV), Reinhold Frank, dem Vorsitzenden der Stiftung „Vereinigung der Deutschen in Kasachstan Wiedergeburt“, Eugen Bolgert, CDs, Bücher und weiteres Lehrmaterial zu deutschen Volkstänzen für die deutsche Minderheit in Kasachstan.

Die CD „Einmal quer durch“ wurde von der DGV zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft der Sing-, Tanz- und Spielkreise in Baden-Württemberg e. V. und dem Verlag Reinhold Frank zum Erlernen deutscher Volkstänze erstellt. Der Ankauf der CDs für die deutsche Minderheit in Kasachstan wurde von der Kulturstiftung gefördert. Die CD enthält Videos von deutschen Volkstänzen und soll als Anschauungsmaterial und als Umsetzungshilfe für die Tanzbeschreibungen dienen. Die 20 CDs wurden speziell auf Wunsch der Leitung der Selbstorganisation der deutschen Minderheiten ausgewählt und werden von Tanzgruppen in verschiedenen Regionen Kasachstans verwendet.

Eugen Bolgert nahm als Vorsitzender der Stiftung „Vereinigung der Deutschen in Kasachstan Wiedergeburt“ während der dreitägigen Veranstaltung „Heimatvertriebene und Heimatverbliebene – Zwei Seiten einer Medaille“ an der gleichnamigen Podiumsdiskussion teil, die von Hartmut Koschyk, Ratsvorsitzender der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland und Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten a.D., moderiert wurde.

Im Jahr 2020 richtete die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen erstmalig die Tagung „Heimatvertriebene und Heimatverbliebene – Zwei Seiten einer Medaille“ in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft deutscher Minderheiten in der FUEN aus, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen Landsmannschaften, Vertriebenenverbänden und Organisationen der Spätaussiedler sowie den deutschen Minderheiten aus Mittel- und Osteuropa sowie den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion zu intensivieren.

„Insgesamt setzte die Fachtagung auch in diesem Jahr erneut Impulse, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der ,Heimatvertriebenen‘ und der ,Heimatverbliebenen‘ zu stärken und das Bewusstsein um das deutsche kulturelle Erbe im Osten Europas in der öffentlichen Wahrnehmung  nachhaltig zu befördern“, so Thomas Konhäuser, Geschäftsführer der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen.