Kulturstiftung digitalisiert „Oppelner Heimatstube“ / Bezirksbürgermeister Jansen sagt Unterstützung für deren Erhalt zu!

Das Ehepaar Wieczorek gemeinsam mit dem Digitalisierungsteam der Kulturstiftung, Bezirksbürgermeister Christoph Jansen und Alfred Damaschek, stv. Vorsitzender der Landsmannschaft Nieder- und Oberschlesien, Kreisgruppe Bonn

Das Team der Kulturstiftung war in der letzten Woche unter Einhaltung aller notwendigen Schutzmaßnahmen im Rathaus von Bad Godesberg zu Gast, um die „Oppelner Heimatsammlung“ zu digitalisieren. Die Heimatsammlung zeigt Ausstellungsstücke aus Oppeln vertriebener Schlesier. Betreut wird die 1954 gegründete Heimatsammlung seit 40 Jahren vom Ehepaar Wieczorek. Bernhard Wieczorek ist gleichzeitig Bundesvorsitzender des Bundes der Oppelner. Untergebracht ist die Heimatsammlung in einem Gebäudeteil des Alten Rathauses, das leider Schadstoffbelastet ist.

Um den Erhalt der Heimatsammlung sicherzustellen, fand auf Vermittlung des Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft Schlesien Nieder- und Oberschlesien, Stephan Rauhut, am Rande der Digitalisierungsarbeiten ein Pressegespräch mit Bezirksbürgermeister Christoph Jansen statt. Dieser sagte seine Unterstützung zu, dass für die Heimatsammlung ein anderer Ausstellungsort gefunden wird, um die Erinnerung an das Schicksal der Heimatvertriebenen, darunter die „Oppelner“ und deren Aufbauleistung für die Stadt Bonn nach dem Krieg wach zu halten. Gleichzeitig kann nur so sichergestellt werden, dass die „Oppelner“ aus Bonn und ganz Deutschland auch in Zukunft über eine Begegnungsstätte verfügen.                                                                                                             Die gemachten Aufnahmen werden auch bald auf unserer Projektseite „Historische ostdeutsche Heimatsammlungen in NRW“ zu sehen sein. Die dort bislang zwölf vorgestellten Heimatsammlungen werden laufend um neue, interessante Ausstellungen erweitert. Neben 360°-Rundumeinblicken in die Sammlungen gibt es auf der Seite www.heimatsammlungen.de auch virtuelle Rundgänge, bei denen man ausgewählte Exponate sogar dreidimensional erfahren kann. Begleitet werden die virtuellen Heimatsammlungen von Informationstexten, Details zur Sammlung und einem umfangreichen Glossar.

Zur Projektseite „Virtualisierung der Heimatsammlungen in NRW“ gelangen Sie hier.