Kulturstiftung stellt Leuchtturmprojekt „Virtuelle Heimatsammlungen“ dem Sudetendeutschen Heimatrat vor

 

Am 21. Januar stellte die Kulturstiftung ihr Leuchtturmprojekt „Virtuelle Heimatsammlungen“ beim Online-Themenabend des Sudetendeutschen Heimatrates zur Digitalisierung von Heimatstuben vor. Das Projekt zeigt bislang ausgewählte Heimatsammlungen aus NRW in digitalisierter Form und mit vielen Zusatzinformationen versehen auf der Projektwebseite www.heimatsammlungen.de . Eine Ausweitung der Virtualisierungen auf weitere Bestände ist bereits in Planung.

Durch die Heimatstuben und Heimatsammlungen sei ein großer Zusammenhalt entstanden, sagte Franz Longin, Vorsitzender des Sudetendeutschen Heimatrates, zum Auftakt des Abends. Auch darum sei es nun wichtig, diese Sammlungen rechtlich und inhaltlich für die nächsten Generationen zu sichern.

Auch das neue Sudetendeutsche Museum in München widmet sich der Digitalisierung. Klaus Mohr, Leiter der Musealen Sammlung und Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für kulturelle Heimatsammlungen, sprach über diese Projekte zur Sicherung bereits aufgelöster Heimatsammlungen. Mit Fotografien und nachhaltiger Erfassung durch digitale Inventarblätter habe man bereits fast 11 000 Datensätze zusammengetragen, sagte Klaus Mohr.

Thomas Konhäuser, Geschäftsführer der Kulturstiftung, legte anschließend das Konzept des Leuchtturmprojekts „Virtuelle Heimatsammlungen“ der Kulturstiftung dar. Es gehe dabei nicht um die Gesamterfassung der Heimatmuseen und Heimatsammlungen, sondern um die gezielte Präsentation herausragender Exponate, erklärte er. Diese im Detail, versehen mit spannenden Informationen und dreidimensional erlebbar zu machen, sei einer der Kernpunkte des Projektes. So könne auch die Attraktivität der vermittelten Inhalte etwa für den Schulunterricht gesteigert werden. Dr. Ernst Gierlich, Vorstandsmitglied der Kulturstiftung und Initiator des Leuchtturmprojekts, fügte hinzu, dass virtualisierte Heimatsammlungen viele Barrieren abbauen. Man könne diese Sammlungen nun jederzeit, von überall aus und ganz ohne Zugangsbehinderungen im Internet besuchen.

Die Projektseite „Virtuelle Heimatsammlungen in NRW“ ist seit dem 18. Dezember online: www.heimatsammlungen.de