Online-Workshop „Heimatsammlungen und Museen – kommunale und regionale Kooperation und Integration“

Kulturstiftung verbindet: Unser Online-Workshop „Heimatsammlungen und Museen – kommunale und regionale Kooperation und Integration“ brachte Heimatstubenbetreuer und Museumsfachleute zusammen.
Mit aktuellen und konkreten Beispielen konnten Mittel und Wege der Erhaltung von Heimatsammlungen aufgezeigt werden. Angesprochen wurden aber auch die dabei zu überwindenden Probleme.

Der Workshop wurde angeboten von der Beratungsstelle für Heimatsammlungen der Kulturstiftung.

Foto: Vitrinen mit Ausstellungsgegenständen im Haus Schlesien
Ausstellungsräume im Haus Schlesien

ZUM WORKSHOPTHEMA

Mit dem Arbeitsbeginn der Beratungsstelle für Heimatstuben erreichen die Kulturstiftung regelmäßig Anfragen zur Zukunft von Heimatsammlungen. Ob aus der Not geboren oder weise vorausschauend, die Anfragen ähneln sich bis heute, da die jeweilige Situation vor Ort häufig identisch ist. Bislang aktive Betreuerinnen und Betreuer verlieren aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters an Kraft und Energie und können die bisherige Arbeit nicht mehr leisten. Heimatstubentreffen, Pflege der Sammlungsbestände, Beteiligung an kommunalen Aktivitäten etc. können nicht mehr aufrechterhalten werden und ein interessierter Nachwuchs steht für ein langfristiges Engagement nicht in Aussicht. Parallel dazu steigen die Kosten für Miete, Heizung und Instandhaltung der Räume, während gleichzeitig die Sammlung an Qualität und Attraktivität verliert.

Die Kulturstiftung hat mit dem Seminar über die Zukunft von Heimatsammlungen eine Perspektive aufgezeigt, bei der ein langfristiger Erhalt der Heimatstube in der Ankunftsgemeinde und heutigen zweiten Heimat der Vertriebenen erreicht werden kann.

Mit dem Umzug einer Heimatstube in eine kommunale museale Einrichtung können das Interieur und der Sammlungsbestand weiterhin erhalten und besichtigt werden. Gleichzeitig kann damit aber auch etwas viel Wichtigeres erreicht werden: Die Erinnerung an Flucht, Vertreibung, Ankunft und Integration kann so vor Ort bewahrt werden und die Vertriebenen und ihre Leistungen können im Gedächtnis der Stadt den ihnen gebührenden Platz finden.

Foto: Ausstellung im Heimatmuseum Nordböhmisches Niederland
Ausstellung im Heimatmuseum Nordböhmisches Niederland

 

Aktualisierte Einladung-Workshop-Heimatsammlungen-Dezember-2021