Anfang Februar war das Hessen-Team des Leuchtturmprojekts „Virtuelle Heimatsammlungen“ der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen im mittelhessischen Heuchelheim an der Lahn zu Gast. Das dortige Heimatmuseum im Kinzenbacher Bahnhof beherbergt eine Heimatstube, die vor allem Böhmen, Mähren, Ostpreußen und Ungarn gewidmet ist.
Das Heimatmuseum wird vom Heimat- und Geschichtsverein Heuchelheim-Kinzenbach betrieben, dessen erster Vorsitzender, Gerhard Kreiling, das Team um Projektleiterin Lydia Tosses bei der Digitalisierung unterstützte. Seit 1989 wird im Heimatmuseum auch an das Schicksal der etwa 1300 Heimatvertriebenen erinnert, die in Heuchelheim Aufnahme gefunden haben.
In der Vertriebenenheimatstube wurden ausgewählte Exponate für die Projektwebseite www.heimatsammlungen.de digitalisiert, die Räumlichkeiten für eine 360-Grad-Ansicht abgelichtet und die digitalisierten Ausstellungsstücke für ihren virtuellen Auftritt im Internet vorbereitet. Auf der Projektseite werden Heimatstube und Digitalisate schon bald in ihren kulturellen Kontext eingebettet und mit vielen Zusatzinformationen versehen zu sehen sein.
Das Leuchtturmprojekt „Virtuelle Heimatsammlungen in Hessen“ der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen wird finanziell durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport gefördert und dient der Erhaltung des deutschen kulturellen Erbes aus dem östlichen Europa. Es knüpft an das bereits seit über zwei Jahren erfolgreich in Nordrhein-Westfalen laufende Projekt „Virtuelle Heimatsammlungen in NRW“ an.
- Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen / (tra)
Die Pressemitteilung als pdf:
2022-02-16-KS-03-Digitalisierung-Heuchelheim-Hessen