Mitte Januar war das Hessen-Team der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen für das Leuchtturmprojekt „Virtuelle Heimatsammlungen“ im südhessischen Heppenheim zu Gast. Eine Woche lang wurden hier ausgewählte Exponate der „Ostdeutschen Kultur- und Heimatstuben mit Schönbacher Stube“ digitalisiert, die Räumlichkeiten für eine 360°-Ansicht abgelichtet und die digitalisierten Ausstellungsstücke für ihren virtuellen Auftritt im Internet vorbereitet. Das Team von Projektleiterin Lydia Tosses wurde dabei vom Ansprechpartner der Heimatsammlung, Gerhard Kasper, unterstützt.
Die Kreisstadt Heppenheim hatte 1955 zusammen mit der Gemeinde Bubenreuth die Patenschaft über die Musikstadt Schönbach (Luby) im Egerland übernommen. Die „Ostdeutschen Kultur- und Heimatstuben“ mit der „Schönbacher Stube“ zeugen von dieser Tradition seit ihrer Gründung im Jahr 1986. Der gemeinsamen Arbeit der Stadt Heppenheim und des Bundes der Vertriebenen (BdV), Kreisverband Bergstraße, Ortsverband Heppenheim, ist es zu verdanken, dass die vielfältigen Exponate der Dauerausstellung seit 1995 im Dachgeschoss des ehemaligen Kurzmainzer Amtshofes ansprechend präsentiert werden können.
Das Leuchtturmprojekt „Virtuelle Heimatsammlungen in Hessen“ der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen wird finanziell durch das Hessische Ministerium des Innern und für Sport gefördert und dient der Erhaltung des deutschen kulturellen Erbes aus dem östlichen Europa. Es knüpft an das bereits erfolgreich in Nordrhein-Westfalen laufende Projekt „Virtuelle Heimatsammlungen in NRW“ an. Die im Rahmen des Projektes in Nordrhein-Westfalen bislang digitalisierten und virtualisierten Objekte sind bereits jetzt auf der Projektwebseite www.heimatsammlungen.de zu sehen. Auch die virtuellen hessischen Sammlungen werden schon bald auf dieser Seite begehbar sein.
- Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen / (tra)