Biographie

Bethe, Albrecht

Herkunft: Pommern
Beruf: Physiologe
* 25. April 1872 in Stettin/Pommern
† 19. Oktober 1955 in Frankfurt/Main

Das Studium der Medizin in Freiburg/Br., München, Berlin und Straßburg schloss Albrecht Bethe 1895 mit der Dissertation ab, 1899 folgte die Habilitation auf dem Gebiet der Physiologie.

Bethe war Assistent, später Privatdozent am Physiologischen Institut der Straßburger Universität. 1911 wurde er ordentlicher Professor für Physiolo­gie in Kiel und ging von dort 1915 an die Universität Frankfurt. Da er es ablehnte, sich von seiner jüdischen Ehefrau scheiden zu lassen, wurde der Emeritus 1937 aus den Vorlesungsverzeichnis gestrichen. 1945 erfolgte seine Rehabilitation.

Er arbeitete über die Periodik und Rhythmik des Lebens, die Physio­logie des Zentralnervensystems und die Reflexe. Seine Bemühungen um die Überbrückung großer Nervendefekte kam insbesondere den zahlreichen Invaliden des Ersten Weltkriegs mit gravierenden Beschädigungen des Nervensystem zugute.

Neben seiner eigentlichen Arbeit fungierte Bethe ab 1918 als Herausgeber von „Pflügers Archiv für die gesamte Physiologie des Menschen und der Tiere“.

Er war der Vater des Theoretische Physikers und späteren Nobelpreisträgers Hans Bethe.

Werke: Allgemeine Anatomie und Physiologie des Nervensystems, Leipzig 1903. – Wirbellose Tiere. In: Handbuch der physiologischen Methodik, Erster Band: Allgemeine Methodik. Protisten, wirbellose Tiere, physikalische Chemie. Stoff- und Energiewechsel, Zweite Abteilung: Protisten – wirbellose Tiere – physikalische Chemie, hrsg. vo Robert Tigerstedt, Leipzig 1911, S. 69-11. – Handbuch der normalen und pathologischen Physiologie, Berlin 1925.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_Bethe

Bild: Universität Frankfurt/Main