Er habilitierte sich in Göttingen und ging 1880 nach Königsberg, wo er bis zu seinem Tode wirkte. Er hat sich neben seinen Fachstudien vor allem um die litauische Sprache verdient gemacht. Er gilt als Begründer der Baltischen Philologie. Neben seinem Amt als Universitätslehrer übernahm er das des Landesarchäologen in Ostpreußen (1891) und war von 1891 bis 1916 Direktor des Prussia-Museums. Zweimal wurde er zum Rektor der Universität gewählt.
Seine Hauptwerke sind: „Beiträge zur Geschichte der litauischen Sprache“, 1877; „Litauische Forschungen“, 1882; „Lettische Dialekt-Studien“, 1885; „Analysen vorgeschichtlicher Bronzen Ostpreußens“, 1904.
Bibl.: Seile: „Ostdeutsche Biographien“, 1955; Brockhaus Enzyklopädie, 1967.
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