Gemeinsam mit Gerhard Dickel entwickelte er 1938 das nach ihm benannte Trennrohrverfahren zur Isotopentrennung unter Ausnutzung der Thermodiffusion und Wärmekonvektion der Gase. An der Technischen Hochschule in Breslau hatte er Chemie studiert und 1928 zum Dr. ing. promoviert. Er ging dann an die Universitäten Oxford und Leiden. 1931 habilitierte er sich in Göttingen für physikalische Chemie und lehrte diese in Würzburg und München. 1947 ging er nach Zürich.
Er forschte besonders auf dem Gebiet der tiefen Temperaturen, der Reaktionskinetik und der Isotopen. Er veröffentlichte 250 Schriften, erhielt eine Reihe von Auszeichnungen. Dem „Meister der physikalisch-chemischen Experimentierkunst“ verlieh die Technische Hochschule in Hannover den Ehrendoktor.
Bibl.: Berichte der Bunsengesellschaft für physikalische Chemie, Bd. 68; 1964.
Weblinks: https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Clusius; https://www.munzinger.de/search/portrait/Klaus+Clusius/0/1194.html