Biographie

Dohna-Schlobitten, Friedrich Ferdinand Alexander Burggraf und Graf zu

Herkunft: Ostpreußen
Beruf: preußischer Innenminister, Generallandschaftsdirektor
* 29. März 1771 in Schloß Finckenstein/Ostpr.
† 21. März 1831 in Königsberg i.Pr.

Der Staatsmann Friedrich Ferdinand Alexander Graf von Dohna-Schlobitten trat nach dem Studium, das er an der Universität Göttingen absolvierte, im Jahre 1790 in den preußischen Staatsdienst. Er wurde im Jahre 1794 Kriegs- und Domänenrat in Berlin, 1801 Kammerdirektor in Marienwerder, wo er sich im Jahre 1806 um die Verproviantierung von Graudenz und Danzig große Verdienste erworben hat.

Seit 1807 Präsident der Domänenkammer in Marienwerder, wurde er nach dem Rücktritt des Freiherrn vom Stein im Jahre 1808 Minister des Innern in Berlin. Unter dem Einfluß der Reformideen stehend, befreundet mit Schleiermacher, unterhielt er enge Beziehungen zu den Romantikern und zu Wilhelm von Humboldt. Er wirkte an den Reformen der Gesetzgebung und der Verwaltung mit, schied aber im Jahre 1810 beim Eintritt des Grafen Hardenberg aus dem Staatsdienst und zog sich auf seine Güter in Ostpreußen zurück.

Er wurde später Generallandschaftsdirektor in Ostpreußen, wo er sich, dem Rufe Yorcks folgend, nachhaltig für die Bewaffnung der Provinz eingesetzt hat, wofür er zum Zivilgouverneur der Provinz Preußen ernannt wurde. Nach Aufhebung dieses Amtes im Jahre 1814 zog er sich nach Schlobitten zurück und war noch mehrmals Abgeordneter im Provinziallandtag.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Ferdinand_Alexander_zu_Dohna-Schlobitten

Bild: https://www.ostpreussen.net