Josef Gassner war führender Journalist und Kulturpolitiker der Banater Schwaben. Nach dem Studium der Germanistik und Volkswirtschaft in Budapest und Mannheim arbeitete er ab 1925 als Journalist bei der „Banater Deutschen Zeitung“, war er von1927 bis 1940 Hauptschriftleiter der „Temeswarer Zeitung“, dann von 1940 bis 1944 Chefredakteur der „Banater Deutschen Zeitung“ beziehungsweise „Südostdeutschen Tageszeitung – Ausgabe Banat“.
Nach der Flucht aus dem Banat im September 1944 war er zunächst beim „Pester Lloyd“ tätig. Er setzte seine journalistische Tätigkeit nach dem Krieg fort und war von 1948 bis 1951 Chefredakteur der Zeitung „Neuland“ in Salzburg. Nachdem er sich 1959 in München niedergelassen hatte, war er bis 1965 freier Mitarbeiter des „Südostdeutschen Instituts“, danach Geschäftsführer des „Südostdeutschen Kulturwerkes“.
Lit.: Hans Diplich, Josef Gaßner zum 70. Geburtstag, in: Südostdeutsche Vierteljahresblätter 2/1969, S. 109-112. – Heinrich Zillich, Josef Gaßner +, in: ebd. 1/1972, S. 43f.