Der Sohn eines armen Stubenmalers, reiste 1838 nach Rügen, dann nach England und Schottland. Er weilte 1841 in Paris, wo er stark unter dem Einfluß seines Lehrers Isabey stand. Im Jahre 1843 kehrte er nach Berlin zurück und wurde dort Schüler des Marinemalers W. Krause. Durch seine Landschaftsbilder bekannt geworden, empfahl ihn Alexander von Humboldt beim Hof, und König Friedrich Wilhelm IV. ermöglichte dem Künstler eine für ihn entscheidende Reise nach Brasilien und Nordamerika (1844/45). Das Ergebnis dieser Reise, rund 200 Aquarelle, fand Aufnahme ins Graphische Kabinett der Berliner Nationalgalerie. Im Jahre 1845 wurde Hildebrandt zum ordentlichen Mitglied der Berliner Akademie ernannt. Er malte fortan fast nur noch Landschaften, die sich durch außergewöhnliche Lichteffekte auszeichneten. Im Jahre 1847 unternahm er eine zweite Reise nach England. Er brachte etwa 200 Aquarelle von einer Reise nach Madeira, der afrikanischen Westküste, auf die Canarischen Inseln, nach Spanien und Portugal mit; sie gingen größtenteils in den Besitz des Königs von Preußen über. Im Jahre 1851 reiste er nach Italien, Sizilien, Palästina, in die Türkei und nach Griechenland, 1856 nach Irland und Skandinavien, und unter nahm schließlich in den Jahren 1862-1864 eine Reise um die Welt, von der er etwa 300 Aquarelle mitbrachte. In den letzten Jahren seines Lebens beschäftigte er sich mit der Ausarbeitung seiner Skizzen und Lichtvisionen. In seiner Vaterstadt Danzig wurde sein Blaues Wunder aufgestellt.
(1968)