Der Sohn eines Kaufmanns besuchte 1921-1928 das Deutsche Realgymnasium in Temeschburg, studierte 1928-1933 Philosophie, Geschichte und Altphilologie in Wien, Marburg/Lahn und Bukarest, erhielt in Bukarest Lehrbefähigung für den Unterricht an höheren Schulen und war von 1933-1934 Professor der deutschen Sprache am Bukarester Griechischen Gymnasium. 1935 wurde Hockl Beauftragter für den Arbeitsdienst und für Jugendfragen in der Deutschen Volksgemeinschaft Rumäniens, 1937 Kandidat des Großkokerler Wahlkreises für das rumänische Parlament, 1940-1941 Leiter des Schulamtes der deutschen Volksgruppe in Rumänien. Im Sommer 1941 kam es zwischen ihm und dem Volksgruppenführer Andreas Schmidt zum offenen Bruch, er wurde als Leiter des Schulamtes von Kaspar Hügel abgelöst. 1942-1943 war er Direktor der Reschitzaer Oberschule für Knaben und Mädchen. Als seine Frau 1945 zur Zwangsarbeit in die UdSSR verschleppt wurde, ging er freiwillig mit; kam in ein Gefangenenlager bei Nikolajew, wo er einem Herzanfall erlag. Hockl war der Begründer des „Bananter Wandervogels“. In den Jahren 1926-1928 gab er der deutschen Jugendbewegung im Banat geistige und organisatorische Form.
Werke: Traunau, Hatzfeld 1930; Alexanderhausen, 1833 bis 1933, im Rahmen einer allgemeinen Geschichte der Banater Schwaben. Arad 1933; Auf dem Weg zur Nation. 1934; Das deutsche Banat. Seine geschichtlich-politische Entwicklung und Aufgabe. Temeschburg 1940; Deutsche Jugenderziehung in Rumänien. Hermannstadt 1940.
Bibl.: Anton Peter Petri: Nikolaus Hans Hockl vor 65 Jahren geboren. In: Banater Post Jg. 18, Nr. 1.(1978)
