Biographie

Laun, Rudolf von

Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Völkerrechtler, Rechtsphilosoph
* 1. Januar 1882 in Prag
† 20. Januar 1975 in Ahrensburg/Holstein

Professor Dr. jur., Dr. rer. pol. h. c., Dr. phil. h. c. Rudolf von Laun wurde im Jahre 1957 die Medaille für Wissenschaft und Kunst der Freien Hansestadt Hamburg verliehen. Er war Mitglied des Institut Droit International (1948) und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (1955). Rudolf von Laun vertritt rechtsphilosophisch die Identität des „autonomen Rechts" mit dem „gerechten Recht" und der Sittlichkeit, in kritischer Auseinandersetzung mit Kant. Zu seinen Werken gehören u. a.: Die Internationalisierung der Meerengen und Kanäle (1918), Deutschösterreich im Friedensvertrag von Versailles (1921), Recht und Sittlichkeit (1924), Les actes de gouvernement (1931), Der Wandel der Ideen Staat und Volk als Äußerung des Weltgewissens (1933), La democratie (1933), Der Satz vom Grunde. Ein System der Erkenntnistheorie (1942), Studienbehelf zur Allgemeinen Staatslehre (1945), Die Haager Landkriegsordnung (1946), Der dauernde Friede (1947). Reden und Aufsätze zum Völkerrecht und Staatsrecht, erschienen 1947, „Die Lehren des Westfälischen Friedens" 1948, „Das Grundgesetz Westdeutschlands" (1949), „Das Völkerrecht und die Verteidigung Deutschlands" (1951). Zu seinen weiteren Werken gehören „Das Recht auf die Heimat" (1951) und „Naturrecht und Völkerrecht" (1954).