Er war seit 1920 in der Arbeiterbewegung der Tschechoslowakei tätig. 1938 mußte er nach London emigrieren. Hier leitete er die Emigrantengruppe der sudetendeutschen Sozialdemokraten. Nach dem Kriege wurde er stellvertretender Staatssekretär für das Flüchtlingswesen in Bayern und stellvertretender Landesvorsitzender der bayrischen Sozialdemokraten. 1949 wurde er als Abgeordneter in den Bundestag gewählt. Er war Gründungsmitglied der Seliger-Gemeinde, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft zur Wahrung sudetendeutscher Interessen, dem späteren Sudetendeutschen Rat, gehörte dem Bundesvorstand der Landsmannschaft und dem Sudetendeutsch-tschechischen Föderalausschuß an. Er erhielt das Große Goldene Ehrenzeichen der Bundesrepublik Österreich, das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland und den Bayrischen Verdienstorden.
(1972)