Biographie

Scheffer, Thassilo von

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Herkunft: Pommern
Beruf: Schriftsteller
* 1. Juli 1873 in Preußisch Stargrad
† 27. November 1951 in Berlin

Der Schriftsteller Thassilo von Scheffer, Sohn des Majors Louis von Scheffer, studierte an den Universitäten Straßburg, Königsberg i. Pr. und Freiburg i. Br. und promovierte 1900 zum Dr. phil. Er lebte in München (1904-1909), Berlin (1909-1913), Rom (1913-1914), bereiste Italien, Frankreich und die Schweiz, zog 1914 nach München und 1927 nach Berlin, wo er als freier Schriftsteller lebte. Scheffer war Lyriker und Übersetzer; der Schwerpunkt seines Wirkens lag in der Deutung und Vermittlung der antiken Gedankenwelt und in der Eindeutschung der antiken, insbesondere der griechischen Mythologie und epischen Dichtung. Zu seinen lyrischen Werken gehören die „Stufen“ (1896), „Seltene Stunden“ (1898), „Neue Gedichte“ (1907), „Die Gedichte“(1939), „Wende und Wandlung“ (Zeitgedichte, 1948). Von seinen Prosa werken seien genannt: „Griechische Heldensagen* (1931), „Die Legenden der Sterne im Umkreis der antiken Welt* (1939), „Hellenische Mysterien und Orakel“(1940). Er übersetzte die Ilias (1913), die Odyssee (1918), die Homerischen Götterhymnen (1927), die Kyprien (1934), Hesiods Werke (1938), Vergils Aeneis (1942), Ovids Metamorphosen (1944), ferner widmete er Abhandlungen der homerischen Philosophie (1921), der Philosophie der Ehe (1922) und der Kultur der Griechen (1935).(1976)