Der Sohn eines begüterten Bauern besuchte die unteren Klassen des Gymnasiums in Pantschowa, die oberen in Preßburg. Nach dem Abitur studierte er Germanistik, Geschichte und Erdkunde in Wien, Leipzig, Jena und Budapest. Hier erhielt er die Lehrbefähigung für den Unterricht an höheren Schulen. 1904-1905 versuchte er, in Temeschburg als Gymnasialprofessor Fuß zu fassen, mußte die Banater Hauptstadt aber schon 1905 verlassen, weil er gegen die intensive Madjarisierung zu wirken versuchte. Er übersiedelte 1905 nach Graz, wo er als freier Schriftsteller auf dem Ruckelberg wohnte und wirkte. Viele seiner Werke sind unter dem Pseudonym „Franz Feld“ erschienen; die von ihm verfaßte erste donautschwäbische Literatungeschichte eines Vierteljahrhunderts: „Fünfundzwanzig Jahre deutschen Schrifttums im Banate …“ ist noch heute bedeutsam.
Werke: Die schöne Magelone. Wien & Leipzig 1903; Zwei Banater Dorfgeschichten. Werschetz 1907; Helge, der Sigmundsohn. Ein Romanzencyklus. Temesvar 1912; Joggls Liebessorgen. Temesvar 1913; Bauernehre. Dresden 1913; Fünfundzwanzig Jahre deutschen Schrifttums im Banat. Temesvar 1915; Schatten. Temesvar 1914; Stephan Milow. Temesvar 1916; Die Bauernkomteß, 1924; Gottlob Storrs zweite Ehe. Temesvar 1928.
Bibl.: Anton Scherer: Conrad Jacob Stein. Persönlichkeit und Werk eines Banater Schriftstellers. In: Südostdeutsche Heimatblätter Jg. 6, 1957.(1978)