Karl Waldner war bis 1944 Leiter des deutschen Gymnasiums in Arad. Mit Unterstützung der Saarländischen Regierung gründete er 1965 das Donauschwäbische Kulturwerk Saar, das er bis heute (1981) leitet. Dieses „hat sich die Aufgabe gestellt, die Donaudeutschen an der Saar kulturell zu betreuen, die Herkunft, das Schicksal sowie die Lebensäußerungen der Donaudeutschen in Wissenschaft, Kunst und Brauchtum zu erforschen…“ Waldner hat wesentlich am Zustandekommen der Patenschaft des Saarlandes für die Banaler Schwaben im Dezember 1967 mitgewirkt. Neben der Anregung großzügiger Siedlungsprojekte für Flüchtlinge und Vertriebene im Saarland bemüht sich Waldner laufend um die Eingliederung und Seßhaftwerdung seiner Landsleute. Seine Hauptaktivität liegt auf dem Gebiet der Herkunfts- und Siedlungsforschung und der Genealogie. So entstand durch seine Initiative – mit großzügiger Unterstützung des Patenlandes Saar – ein umfangreiches Kirchenbucharchiv und eine wissenschaftliche Bibliothek. In der Schriftenreihe des Donaudeutschen Kulturwerkes Saar sind zahlreiche Werke, viele von Waldner selbst, erschienen.
Bibl.: Festschrift 30 Jahre Landsmannschaft der Banaler Schwaben aus Rumänien in Deutschland e. V., München 1980.
