Biographie

Zöllner, Michael

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Herkunft: Galizien u. Bukowina
Beruf: Schriftsteller
* 24. Juni 1914 in Alzen, Beskiden/Westgalizien

Michael Zöllner (bürgerlicher Name Karl Olma), der einer bäuerlichen Familie entstammt, besuchte die deutsche Volksschule seines ehemals westgalizischen Heimatdorfes und das deutsche Gymnasium in Bielitz/Ostschlesien (1934 Abitur). Über 40 Jahre lang war er dann – ausgenommen seine 35 Kriegsdienstmonate bei der Marine – als Tagesjournalist, längere Zeit als stellv. Chefredakteur im DONAU KURIER und schließlich nur noch als freier Schriftsteller tätig. Nahezu sein ganzes literarisches Schaffen – neben einer großen Zahl von Zeitungsartikeln und Rundfunkbeiträgen – vor allem Aphorismen, Erzählungen, Lyrik und Übersetzungen aus dem Polnischen – ist seiner ostdeutschen Heimat oder Ostthemen im allgemeinen gewidmet.

Seine bedeutendsten Bücher: „Pflüger im Nebel“, 1960/63 (2. Aufl. vergriffen), Tatsachenroman aus den Jahren 1938-1958; „Ostschlesisches Credo“, 1963, Gedichte; „Kolenden“, 1965, Übersetzung der 25 schönsten polnischen Weihnachtslieder; „Nennt sie Erbsünde“, 1981, neue Gedichte; „Hahnenschreie“, 1982, Aphorismen; und „Heimat Alzen“, 1983, eine Chronik über 550 Jahre wechselvoller Geschichte. Noch im Sommer 1983 beendete er im Auftrag der mittelfränkischen Marktgemeinde Nennslingen das Schauspiel „Die Meuterei von Ulm“, in dem er auf Grund bisher geheimgehaltener Akten den durch Rufmord verurteilten k. u. k. Feldmarschalleutnant Karl Mack zu rehabilitieren versucht. Zwei Goldene Ehrennadeln und drei Literaturpreise wurden ihm bisher zuerkannt.