Die Bände 2015 und 2016 der „Ostdeutschen Gedenktage – Persönlichkeiten und historische Ereignisse“ sind neu erschienen!
Ein umfangreiches Kompendium ostdeutscher Kultur und Geschichte bilden die von der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen herausgegebenen „Ostdeutschen Gedenktage“ – dies nun schon seit fünf Jahrzehnten. In ihnen werden Kurzbiographien, Werk- und Literaturverzeichnisse von Persönlichkeiten geboten, die aus den historischen deutschen Ost- und Siedlungsgebieten stammten oder dort ihre Wirkungsstätte hatten und deren Namen Bestandteil ostdeutscher Geschichte geworden sind. Erinnert wird aber auch an sich jährende, für den Raum vom Baltikum über die historischen Ostgebiete und das Sudetenland bis nach Siebenbürgen bedeutsame historische Ereignisse.
Es sind an die 3.000 Lebensbilder bedeutender Persönlichkeiten, die inzwischen in den Bänden der „Ostdeutschen Gedenktage“ im Druck vorliegen. Darüber hinaus sind diese seit einigen Jahren sämtlich und um weitere ergänzt in digitaler Form abrufbar, und zwar in der Internetdatenbank „Ostdeutsche Biographie“ (www. ostdeutsche-biographie.de). Aber auch in traditioneller Buchform werden die „Ostdeutschen Gedenktage“ weiterhin als praktisches Nachschlagewerk geschätzt, und es ist wichtig, dies beizubehalten, dürften die Bände auf diese Weise doch auch noch in ferner Zukunft in Bibliotheken verfügbar bleiben und den Beitrag des historischen Ostdeutschland zu Kultur und Geschichte Deutschlands und seiner Nachbarn im Osten verdeutlichen.
Jüngst wurde die Reihe fortgesetzt. Es erschienen nun die Bände:
Der Reigen der diesmal gewürdigten Persönlichkeiten spannt sich von dem pommerschen Theologen Kurt Leese, dem ostpreußischen expressionistischen Dichter Walter Heymann und dem baltischen Komponisten/ Schriftsteller Johann Christoph Kaffka, deren Gedenktage im Januar zu begehen waren, bis hin zu dem umstrittenen Olmützer Erzbischof Theodor Kohn und dem Schauspieler Armin Mueller-Stahl aus Ostpreußen, deren Leben bzw. Wirken es im Dezember zu gedenken galt. Nicht weniger erinnernswert: Das Vierte Laterankonzil von 1215 mit seinen weitreichenden Auswirkungen auf den ostmitteleuropäischen Raum.
Bonn 2017, 280 S., broschiert, ISBN 978-3-88557-237-4, 10,80 €
Neben bekannten Persönlichkeiten wie der Danziger Salondame Johanna Schopenhauer, dem oberschlesischen Schriftsteller Gustav Freytag, dem Vertriebenenpolitiker Herbert Hupka werden hier auch weniger bekannte gewürdigt, wie der Egerländer Theologe Johann Avenarius, die Memelländer Schriftstellerin Charlotte Keyser oder der Herzchirurg Josef Koncz aus der Oberzips. Als nicht nur für die Region bedeutende Ereignisse werden u.a. die Proklamation des Regentschaftskönigreichs Polen 1916 und die Öffnung Königsbergs 1991 mit Rückblick und Perspektiven dargestellt.
Bonn 2017, 240 S., broschiert, ISBN 978-3-88557-238-1, 10,80 €
Die Bände sind erhältlich über den Buchhandel, bei der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen, Godesberger Allee 72-74, 53175 Bonn, Tel. 0228/ 91512-0, oder über den Online-Buchladen von www.kulturportal-west-ost.eu.