Biographie

Simbriger, Heinrich

Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Komponist, Musikwissenschaftler
* 4. Januar 1903 in Aussig/Böhmen
† 16. Juli 1976 in Regensburg

Studierte in Prag, München und Wien, wo er über ein volkskundlich-musi­kalisches Thema promovierte. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging er nach Oberbayern, wurde Vorstandsmitglied des Adalbert-Stifter-Vereins und der ostdeutschen „Künstlergilde“, deren Fachgruppe Musik er mit aufbaute und leitet. Seine bedeutendste Arbeit ist der „Werkkatalog zeitgenössischer Komponisten aus den deutschen Ost­gebieten“. Außerdem schrieb er „Geheimnis der Mitte“, „Handbuch der musikalischen Akustik“, „Musik des Ostens“. Simbriger ist Fachmann für orientalische und Zwölfton-Musik. Er schrieb eine Reihe Chöre, Orchester­werke, Lieder und Kammermusiken. Er baute das Musik­archiv der Künstlergilde auf und wurde 1963 mit dem Johann-Stamitz-Preis der ostdeutschen „Künstlergilde“ ausgezeichnet.

(1973)