Biographie

Brandl, Johann Peter

Herkunft: Sudeten (Böhmen u. Mähren, österr. Schlesien)
Beruf: Maler
* 24. Oktober 1668 in Prag
† 24. September 1735 in Kuttenberg

Er zählt zu den bedeutendsten Meistern der Barockmalerei in Böhmen: Von dem Hofmaler Christian Schröder ausgebildet, war Brandl seit 1694 Meister der Altstädter Malerzeche und als Maler von Bildnissen, Altarbildern, Historien und Mythologien vornehmlich für den böhmischen Adel tätig. Vor allem als Bildnismaler wirkte er revolutionierend: er verließ die ältere Bildform, bei der die Haltung des Dargestellten und der strenge Bau des Bildes maßgebend waren, und entwickelte eine neue Form, die auf enthüllenden Ausdruck und dynamische Kontraste hinzielte.

Er schuf Altarbilder für viele Kirchen und Stifte in Prag und in der Provinz, so etwa in Břevnov, Manětín, Königsaal, Kuttenberg, Smiřice, Sedletz, Grüssau. Er starb nach einem unsteten und verschwenderischen Leben.

Lit.: Erich Hubala, in: Barock in Böhmen, München 1964. – R. Hönigschmidt, in: Sudetendeutsche Lebensbilder, Bd. 1, 1926. – J. Neumann: Petr Brandl 1668-1735. Praha 1968.

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Johann_Brandl

Bild: Selbstporträt 1700, Nationalgalerie Prag.